Morgengrauengewässer
In Morgengrauengewässer führen der afghanische Exilautor Azizullah Ima und der Schweizer Schriftsteller Andreas Neeser einen intensiven, thematisch vielschichtigen literarischen Dialog. In Imas Miniaturen scheint immer wieder der Protest gegen Krieg und religiösen Fanatismus auf, während Neeser die Vorläufigkeit von Welt- und Identitätserfahrung reflektiert.
In ihrem Zusammenspiel ergeben die Miniaturen ein faszinierendes west-östliches Gewebe.
Azizullah Ima und Andreas Neeser
Morgengrauengewässer
Ein Gespräch in literarischen Miniaturen
Mit einem Nachwort von Manfred Papst
Hardcover, 150 Seiten
Rotpunktverlag, Zürich 2025
Verlagsvorschau
Die Vorschau des Rotpunktverlags Verlags gibt es hier.
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Presse
«Der Band hat beides, schwere und leichte Lieder, poetische und prosaische Gedichte, Zeilen, die vorbeigehen wie ein Fluss und solche, die bleiben. Das Buch lädt zum Staunen und Rätselraten ein.»
Aargauer Zeitung
«Ein Band, der den Horizont der Lesenden in verschiedenste Richtungen öffnet. Die wortmächtige persische Dichtkunst von Azizullah Ima trifft auf die schweizerischen, reduzierten Spracherkundungen Andreas Neesers. - Eine Entdeckung.»
Schweizer Radio SRF 2 Kultur
«Eines der spannendsten und aussergewöhnlichsten Bücher des Schweizer Bücherherbstes.»
Verein Bibliothek der Kulturen, Thurgau
«In der vorliegenden Publikation «Morgengrauengewässer» tritt Imas Sprache, die einer persischen Tradition entstammt, auf Neesers verdichteten Umgang mit Worten. Unterschiedliche Klänge, unterschiedliche poetische Herangehensweisen treten hier in ein literarisches Gespräch, das einen in den Bann zieht. Die Texte antworten auf den jeweils vorangegangenen und geben so Einblick in diverse Erfahrungswelten, bei welchen gerade das Verstehen und das einander Zuhören im Zentrum stehen.»
Aargauer Kulturmagazin
«In den Texten der beiden steckt der Blick zurück und jener hinaus. In beiden steckt der Stachel des Schmerzes, wenn auch mit Voraussetzungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber wahrscheinlich macht genau das den Reiz dieses ungewöhnlichen Dialogs aus. Was in diesem Buch auf literarische Art und Weise geschieht, wäre Beispiel genug, wie man sich über Kulturen hinaus begegnen und verständigen könnte. Beiden geht es nicht um Konfrontation, sondern um Bilder, die sich ergänzen, die sich spiegeln.»
Literaturblatt
«Durch Subjektivität, Authentizität, Expressivität und Reflexivität, Perspektivität und Alterität belegt Imas und Neesers «Interplay» den Mehrwert literarisch vermittelten interkulturellen Begegnungslernens wie das Verständigungs- und Humanisierungspotential der Poesie. Im Wissen, «dass / die Liebeslieder der Menschen / noch die fernsten Stürme befrieden», setzt Ima den «Festungen der Macht» seine Liebe entgegen für «die schlichten Häuser der Freundlichkeit / mit Gedankenzimmern, deren Fenster offen stehen / zu neuen Horizonten.» Imas Stoßseufzer über «starre Mauern der Wahrheit» bestätigt Neeser mit dem Impuls: «Wenn wir wieder lernten, wie Kinder / in Fragen zu leben. Denn mit Antworten / bauen wir Mauern und niemals / ein wohnliches Haus.»
kath.ch / Feinschwarz. Theologisches Feuilleton