Gedichte

Manchmal kommt man zur Besinnung, wenn man über das, was man tut, schreibt. Ich habe es vor ein paar Jahren getan, ohne dass es allerdings erheblich zur Klärung meiner Arbeit beigetragen hätte. Es war ein Text über das Wesen und das Verstehen von Gedichten. Erinnern kann ich mich einzig an den letzten Satz: «Am Gedicht liegt es nie, wenn es gut ist.»
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Wie halten Fische die Luft an

„ich wachse durch Risse nach innen und schmecke in Spalten | das ewige Gras | kann man riechen, und hör, zwischen blühenden Sätzen im Sommer, und hör, wie die Bilder sich reiben“
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„ich wachse durch Risse nach innen und schmecke in Spalten | das ewige Gras | kann man riechen, und hör, zwischen blühenden Sätzen im Sommer, und hör, wie die Bilder sich reiben“: Andreas Neesers Gedichte sind überaus sinnlich – er gestaltet die Welt zu Sprachlandschaften aus Licht und Geschmack, Farbe und Duft, aus Berührung und Klang.
In seinen preisgekrönten, u.a. beim Feldkircher und beim Meraner Lyrikpreis ausgezeichneten Gedichten tritt Andreas Neeser in einen sensiblen und zugleich aufwühlenden Dialog mit dem Leben: in der Begegnung mit der Landschaft, mit der Erinnerung, mit der Liebe, mit dem Du und mit dem Ich. So fasst er die Fülle des Lebens und Erlebens in facettenreiche Sprachkunst- werke voller Klang und Rhythmus – „was er schreibt, ist alles reinste Poesie.“ (St. Galler Tagblatt)

Andreas Neeser
Wie halten Fische die Luft an
Gedichte
Haymon Verlag Innsbruck 2015

ISBN 978-3-7099-7219-9
80 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Auch als E-Book erhältlich

Pressestimmen

Pressestimmen

«Ein Meisterwerk an zartester Poesie. Jedes dieser Gedichte öffnet nicht nur eine ganze Welt, sondern geradezu Universen.»
Schweizer Radio SRF 2 Kultur, Susanne Marie Wrage

«Neesers Erkundungen im Zwischenmenschlichen, im Naturraum draußen und drinnen, im Kopf des Ichs, sind beeindruckend konzentriert, wirken wie hingetupft und nehmen doch präzise Gestalt an.»
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Daniela Strigl

«In seinem neuen Gedichtband, der drei Zyklen umfasst, schreibt Andreas Neeser anmutiger und inniger denn je. (...) Sein Verhältnis zur Sprache ist kein bloss instrumentelles. Dringlichkeit, aber auch vielfarbige Musikalität zeichnen seine Verse aus.»
NZZ am Sonntag, Manfred Papst

«Gemeinsam ist den Gedichten das Sinnlich-Poetische. Wind, Wasser, Feuer und Erde sind der Grundstein für Neesers Dichtung. Daraus entstehen knisternde Verse über die Liebe, über Erinnerungen, die Natur oder die Sprache.»
Die Nordwestschweiz, Babina Cathomen

«Hier spricht das Ich nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit der Landschaft, der Erinnerung, einem imaginierten Du. Daraus entstehen schwerelose Vers-Tableaus, die geschult sind am Kanon der modernen Poesie und doch eine ganz eigene Aura entfalten.»
Wiener Zeitung, Andreas Wirthensohn

«Ein langes elegisches Singen, eingeteilt in kurze Momente des Erinnerns. Begegnungen eben, die im Alltäglichen ruhen, in der Liebe wie im Leben. Sehr fein.»
Buchkultur, Nils Jensen

«Facettenreiche Sprachkunstwerke voller Klang und Rhythmus.»
Dolomiten-Magazin, Südtirol

«Man kann nur achselzuckend das Weite suchen oder solche Bücher lieben. Dazwischen gibt es nichts. Man taucht hinab oder lässt sich treiben, in welche Richtung auch immer. Und manchmal hat man Glück und entdeckt sie: Worte, die fliegen können, aber keine Flügel brauchen. Grandios.»
Querblatt, Thomas Lawall

«Im neuen Gedichtband ‹Wie halten Fische die Luft an› stellt der Dichter einmal mehr seinen Sinn für sprachliche Feinheiten unter Beweis. (...) Die schwebenden Klangkunstwerke brauchen ihre Zeit zum Reifen, damit es aus ihnen klingt und duftet und sich in ihnen alle Sinne entfalten können.»
Kulturtipp, Babina Cathomen

«Andreas Neeser spielt in der Lyrik in einer eigenen Klasse. Seinen Gedichten ist oft eine eingefrorene Story zu Grunde gelegt wie bei einem Witz, dabei treten die Pointen zuerst unverdächtig auf, ehe sie dann im Leser implodieren und diesen mitten in ein Tableau noch nicht ausgestandener Gefühle setzen.  – Ein Band voll von intellektuell hochstehenden Emotionen!»
Tiroler Bildungsservice, Lesen in Tirol, Helmuth Schönauer

«Die Sprache der Gedichte in [Neesers] 'Wie halten die Fische die Luft an' ist knapp und reich. Ein Reichtum, der den Weißraum des leeren Blattes im richtigen Maß füllt, mit Worten, die nicht zweifeln, nicht suchen, sondern sich bereits gefunden haben. Einfach gesagt: Das ist Souveränität! Das ist Meisterschaft!»
vitabu vingi, Eric Giebel

«Im Zyklus »Schichten von Haut« entblättert Neeser kunstvoll die Zwiebelhäute der Erinnerung.»
Lyrikwelt.de, Daniela Strigl

«Die Lyrik Andreas Neesers verdichtet und formt Material, wie es sich ganz unverstellt seinen Sinnen darbietet. Schnee, Eis, Wind, Feuer, aber auch das Licht über dem Wald oder das warme Haar eines Mitmenschen stehen im Zentrum der kurzen Gedichte. Begegnungen der Natur, mit sich selbst oder mit einem Gegenüber fasst Neeser in Formulierungen, die der Offenheit der Erfahrung keinen Zwang antun.»
Viceversa Literatur, Florian Bissig

«Der Schweizer Poet Andreas Neeser kann mit wenigen Zeilen verschlossene Erfahrungen in uns öffnen.»
Faust-Kultur, Ulla Bayerl

«Ein Geschenk für die Seele, Balsam für den Geist!»
Literaturblatt