Mundart

Es isch, wies isch.
Uf jede Fall hets früecher ame Schnee im Winter ghaa.

S wird nümme, wies nie gsi isch

In bild- und klangstarker Sprache erkundet Andreas Neeser die (Un-)Möglichkeiten einer selbstbestimmten Existenz in einer abgründig kleinen Dorfwelt.
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In bild- und klangstarker Sprache erkundet Andreas Neeser die (Un-)Möglichkeiten einer selbstbestimmten Existenz in einer abgründig kleinen Dorfwelt.
Seine Gestalten kämpfen auf ihre ganz eigene Weise um ihren
Platz im Dasein: der Junge, der sich im Heu versteckt, um endlich mal
gesehen zu werden; das Mädchen, das dem Lehrer selbst verfasste
Gedichte zeigt und auf ein Echo hofft; die alte Frau, die mit dem leeren
Kinderwagen ausgeht; die Frau, die aus dem Dorf wegzieht, weil sie die
Sirene des Krankenwagens nicht mehr erträgt; der Bub, der sich im
Schneesturm verirrt und einen Vater findet; der Bauer, der ohne seine
Kühe auch im Ernstfall nicht im Zivilschutzkeller Schutz suchen würde,
oder der Alte, der glaubt, übers Wasser gehen zu können.
Ob sie aufbrechen oder zurückbleiben, ihr Leben selbst in die Hand nehmen
oder nur Zuschauer am Rand sind, ob sie noch Fragen stellen, wie
die Kinder, oder sich keine Antworten mehr zu geben haben – Neesers
kleine Helden berühren, so, wie sie sind. Und sie machen Hoffnung,
auch und gerade im Scheitern. Hoffnung auf ein besseres Leben im
Eigenen.

Andreas Neeser
S wird nümme, wies nie gsi isch
Mundartprosa
mit 6 Bildern von Marianne Büttiker und
mit Audio-CD (Texte vom Autor gelesen)
Zytglogge Verlag, Oberhofen 2014

ISBN 978-3-7296-0890-0
Klappenbroschur, ca. 90 Seiten

Pressestimmen

Pressestimmen

«Das ist spannende, berührende, intelligente Literatur. Das spüre ich als Leser in jeder Geschichte. (...) 'S wird nümme, wies nie gsi isch' – diese Geschichtensammlung ist die seltene Mischung von einerseits biografischen Erinnerungen an die eigene Kindheit mit andererseits hohem literarischem Anspruch und Können.
Schweizer Radio SRF2 Kultur

«Neeser erzählt lakonisch, eindringlich und ungemein farbig.»
NZZ am Sonntag

«Diese Geschichtensammlung ist nicht einfach Mundartliteratur, wie man sie kennt, sondern das ist Literatur auf Mundart – gleichzeitig Oral history und anspruchsvolle Literatur.»
Schweizer Radio SRF 1, Schnabelweid

«Im neuen Buch entwirft Neeser in 19 Kurz- bis Kürzestgeschichten eine ganze Welt – erforscht mit der eigenen Jugend, verklärt mit der eigenen Erinnerung: Eine lebendige Vergangenheit, die man förmlich riechen kann – und eine pulsierende Welt, die gross wirkt, auch wenn sie klein ist. (...) Dass er auch mal räss drauflospoltert, beschwört den Duft von frisch gemähtem
Gras und selbstgestrickten Wollsocken dafür umso lebendiger herauf.»
Die Nordwestschweiz

«Leise Miniaturen von eindringlicher Sprachkraft.»
Berner Zeitung

«Als hellhöriger Chronist des brüchigen Lebensglücks und der anfälligen Koexistenz in der Provinz erweist sich Andreas Neeser, der nach 'No alles gliich wie morn' (2009) nun seinen zweiten Mundartband vorlegt.»
Zeitschrift Doppelpunkt

«Der Aargauer Autor Andreas Neeser blickt mit seinen neuen Mundart-Kurzgeschichten «S wird nümme wies nie gsi isch» zurück in seine Bubenzeit in den 1970er-Jahren. Seine Erinnerungen an die beengende Nestwärme eines Dorfes im Schweizer Mitteland geraten ihm dabei zu veritabler Literatur.
Dorforiginale, Aussenseiter und Polterer bevölkern Neesers Geschichten. Dorfklatsch und Schulenttäuschungen, Haustiertragödien und klassische Bubenstreiche werden aufgerollt. Mit dem unverstellten Blick des Kindes. Der Zwiespalt dieser Erinnerungen steckt schon im Buchtitel «S wird nümme wies nie gsi isch»: Die Bubenzeit war nicht so idyllisch, wie die Erinnerung es gerne haben möchte. Und doch war es früher irgendwie besser, einfacher, richtiger. Weil die Verhältnisse aus kindlicher Sicht selbstverständlich waren.
Neeser schreibt meisterhaft in diesem Widerspruch und in einer wunderbaren Sprache.»
SRF online

«Neeser berichtet vom Schmerz und den Nöten von Dörflern, die leise das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben einfordern, und am Wendepunkt ihres Lebens Schwierigkeiten mit dem Weitergehen und dem Zurückblicken haben. Leise Miniaturen des Scheiterns, in denen sich Hoffnungen auf ein besseres Leben verbergen.»
Aargauer Zeitung

«Andreas Neeser weiss von der Schwerkraft des Hörensagens ('De Vatter het gseit, de Bärtu heig geseit, …') wie auch vom Sog des Bodenlosen in Beziehungen ohne Halt: 'E Liebesgschicht', geprägt vom wortlosen Nebeneinanderher-Leben, kulminiert nach über dreissig Jahren in
der ebenso desaströsen wie erlösenden Aufforderung 'Chumm, gang doch'.
Bildreicher und klangvoller, vor allem aber genauer als mit Andreas Neesers subtil zugespitzter Mundartprosa liesse sich all dies kaum aufbringen.»
Zeitschrift Sonntag

«Andreas Neeser liefert Mundartperlen, wie man sie kaum finden kann.»
lesefieber.ch (Manuela Hofstätter)

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